|
Infos,
Reaktionen und Hintergründe zum
Anschlag in Jerusalem. Jetzt im
Newsletter weiterlesen.
|
| |
| |
|
| | |
|
|
|
|
|
|
|
|
Anschlag
in Jerusalemer
Synagoge
|
Bei
einem Terroranschlag in
einer Synagoge wurden heute Morgen in
Jerusalem vier Betende getötet.
Um 7:00 Uhr
Ortszeit drangen zwei mit Hackbeilen, Messern
und einer Pistole bewaffnete
Palästinenser in das
Gotteshaus in der Ha-Rav Shimon Agassi-Straße im
ultraorthodoxen Viertel Har
Nov ein und begannen wahllos
auf die Betenden einzustechen, bevor sie das
Feuer eröffneten.
| |
|
| |
Die
etwa 30 anwesenden
Gemeindemitglieder befanden sich im Morgengebet,
die Männer trugen Gebetsschals
und –riemen.
Die
Polizei, die kurz nach dem Anschlag am Tatort
eintraf, tötete die Angreifer.
Die Polizei teilte mit, dass über die
vier Todesopfer hinaus auch acht Menschen
verwundet worden seien, davon
drei schwer und einer lebensgefährlich. Unter
den Verwundeten sind auch zwei der
Polizisten.
Bei den
Opfern handelt es sich um Rabbi Moshe Twersky,
59 Jahre alt und Vorsteher der
Gemeinde Moshe Yeshiva in
Jerusalem, Rabbi Aryeh Kupinsky, 43 Jahre alt,
Rabbi Avraham Shmuel Goldberg,
68 Jahre alt, und Rabbi Kalman Zeev Levine,
55 Jahre alt. Alle Ermordeten
stammen aus Jerusalem.
(Außenministerium des Staates Israel, 18.11.14)
|
|
| | |
|
|
|
Reaktionen
und Stellungnahmen
|
Ministerpräsident
Benjamin Netanyahu
erklärte:
"Dies
ist das direkte Ergebnis der Hetze von Hamas
und Abu Masen [Mahmoud Abbas],
die von der internationalen
Gemeinschaft auf unverantwortliche Weise
ignoriert wird. Wir werden mit
harter Hand auf den
grausamen Mord an Juden reagieren, die beten
wollten und die von
heimtückischen Mördern getötet wurden".
Außenminister Avidgor
Lieberman sagte, der Terroranschlag
auf Betende in einer Synagoge zeuge von
besonderer Niedertracht der
Mörder.
| |
|
| |
Zum
Zeitpunkt des Versands dieses
Newsletters lagen einige internationale
Reaktionen vor:
Die Pressemitteilung des deutschen
Außenministeriums zitiert
Bundesaußenminister Frank-Walter
Steinmeier wie folgt:
„Ich bin zutiefst
erschüttert über die Nachrichten aus
Jerusalem. Dass Gotteshäuser zum Schauplatz
von tödlichen Angriffen auf
unschuldige Gläubige werden, ist eine
schreckliche Grenzüberschreitung in einer
ohnehin extrem angespannten
Lage. Unser Mitgefühl ist mit den Angehörigen
der Opfer, ich wünsche den
Verletzten baldige Genesung.“
Stellungnahme von US-Präsident Barack
Obama: „Es gibt keine
Rechtfertigung solcher Anschläge gegen
Zivilisten und es kann keine
Rechtfertigung geben. Die Gedanken und Gebete
des amerikanischen Volkes sind
jetzt bei Opfern und den Familien
der Ermordeten und Verletzten, dieses
schrecklichen Anschlages und
weiteren Gewalttaten der jüngsten
Vergangenheit.“ Weiter rief Obama beide Seiten
dazu auf, sich um eine
Deeskalation der Lage zu bemühen.
US-Außenminister John Kerry
verurteilte den Anschlag scharf:
„Menschen, die sich zum Gottesdienst in einer
Synagoge versammelt hatten,
wurden niedergemetzelt und ermordet, an
einem heiligen Ort durch einen Akt
reinen Terrors und gefühlloser
Brutalität. Ich rufe die palästinensische
Führung auf allen Ebenen dazu
auf, diese Tat mit den kraftvollsten
Worten zu verurteilen. Diese Gewalt soll
nirgendwo einen Platz haben.“
Der Präsident des Zentralrats der Juden,
Dr. Dieter Graumann, erklärte
nach dem Anschlag:
"Wir alle sind tief erschüttert über diesen Akt
von barbarischer Brutalität.
Wie moralisch verroht kann man nur
sein, um Menschen ausgerechnet beim Beten mit
Messern und Äxten zu
überfallen? Und dass die Hamas dieses
bestialische Verbrechen prompt
als „heroische Tat“ lobt, spricht Bände und
stinkt zum Himmel. Unsere Gedanken
und Gefühle sind mit den
Familien der Opfer, und wir beten darum, dass
die verletzten Menschen nun
schnell ganz gesund werden mögen."
(MFA, Auswärtiges Amt, Zentralrat
der Juden in Deutschland,
18.11.14)
|
|
|
|
| | |
|
|
|
Reaktionen
auf palästinensischer Seite
|
|
|
| |
Auf dem offiziellen
Fernsehsender der Hamas, Al-Aqsa-TV,
wurde die Tat mit dem Tod eines Busfahrers
in Jerusalem in Verbindung
gebracht und zu weiteren Anschlägen aufgerufen:
„Der Anschlag ist eine Reaktion
auf die Hinrichtung des
Märtyrers al-Ramouni und eine Reaktion auf die
verbrecherische Besatzung. Die
Hamas-Bewegung ruft zu weiteren
Racheanschlägen auf.“ Yusuf Hassan al-Ramouni
war als Busfahrer bei der
israelischen Busgesellschaft Egged in
Jerusalem angestellt. Er war am
Sonntagabend erhängt im
Busterminal in Jerusalem aufgefunden worden.
Entgegen der Behauptungen, die
in palästinensischen Medien verbreitet
wurden, wurde al-Ramouni nicht ermordet,
sondern hat sich das Leben
genommen, wie die offizielle Autopsie ergab.
Die Familien der Terroristen feiern
den Anschlag, preisen sie als
Märtyrer und Helden
Die Familien der beiden Terroristen, die heute
vier Menschen in einem brutalen
Anschlag in einer Synagoge in Jerusalem
ermordeten, priesen die Attentäter als
Märtyrer und Helden. Im
Westjordanland und im Gazastreifen wurden
Süßigkeiten verteilt.
Alaa Abu Jamal, ein Cousin der
Terroristen, die während der
Morgengebete bewaffnet in die Synagoge
eindrangen, sagte, die
israelische Politik sei für die Tat
verantwortlich: „Dies geschah
aufgrund des Drucks der israelischen
Besatzungsregierung gegenüber dem
palästinensischen Volk und
generell in Jerusalem und gegen die
Al-Aqsa-Moschee. Dieser Akt ist
etwas Normales für jeden, der mit seinem Volk
und dem Islam verbunden ist.
Wir haben die Todesnachricht erhalten
und haben vor Freude geschrien, Menschen
verteilten Bonbons und wir
freuen uns für die Märtyrer.“
Weiter
sagte er, die Familie sei von der Tat überrascht
worden und die Attentäter
hätten keine politischen
Verbindungen gehabt. „Einer von ihnen ist
verheiratet und hat drei
Kinder. Gottlob, als Märtyrer zu sterben ist
etwas Großes.“
(Außenministerium des Staates
Israel/ynet, 18.11.14)
|
|
|
| | |
|
|
|
Wenn
Worte töten - zum
Zusammenhang von Hetze und Terror
|
Seit
Ende des Krieges mit Beginn
der vorläufigen
Waffenstillstandsvereinbarung am 26. August ist
die Situation zwischen
Israel und den Palästinensern
angespannt. Insbesondere in den letzten Wochen
ist eine Zunahme der
terroristischen Aggressionen seitens der
Palästinenser zu verzeichnen. Das
Muster der Aufhetzung zur
Gewalt, Terroranschlägen und der Preisung der
Attentate, gefolgt von
weiterer
| |
|
| |
Aufhetzung,
die in immer weiteren
Anschlägen münden, ist deutlich erkennbar.
Im Verlauf des
Novembers gab es einen signifikanten Anstieg
an Terroranschlägen von
palästinensischer Seite, die auch
mehr Todesopfer forderten. Die Anschläge
wurden von einzelnen
Terroristen durchgeführt. Einige von ihnen
identifizierten sich mit
Terrororganisationen (Hamas, Palästinensischer
Islamischer Dschihad – PIJ) oder
gehörten ihnen direkt an.
Die Anschläge wurden stets von den
Terrororganisationen gelobt,
die Attentäter gepriesen, und in den sozialen
Medien gefeiert, was zu
weiterer Zunahme von Angriffen führte.
Eine neue Qualität erhält der
Terror durch das Massaker am
18. November in Jerusalem.
Auf unserem Blog finden Sie einen
Hintergrundartikel, der den
Zusammenhang von Hetze und Anschlägen darstellt
und zahlreiche Beispiele für
aufwiegelnde Darstellungen aus
offiziellen palästinensischen Quellen zeigt.
(Botschaft des Staates
Israel, 18.11.14)
|
|
| | |
|
|
|
|
| |
| |
| | |
|
Dieser
Newsletter mit Mitteilungen
israelischer Ministerien und
Meldungen aus der israelischen Presse wird von
der Botschaft des Staates Israel /
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten
Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind
ausschließlich deren Betreiber
verantwortlich. Disclaimer
Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse information@newsletter.israel.de
Ihrem Adressbuch oder der Liste
sicherer Absender hinzu. Dadurch
ist gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch
in Zukunft erreicht.
Dieser Newsletter wurde an moonmen@live.de
gesendet. Dieser Newsletter wird
Ihnen ausschließlich mit Ihrem Einverständnis
zugesandt. Wollen Sie diesen
Newsletter in Zukunft nicht mehr
erhalten, klicken Sie bitte hier.
|
| |
| | | | |